Heutzutage gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Dichtungen. Daher werden diese mittlerweile in zwei große Gruppen unterteilt: die statischen Dichtungen und die dynamischen Dichtungen. Beide Gruppen haben auch heute noch ihre Relevanz. Im folgenden Artikel werden wir uns mit den statischen Dichtungen beschäftigen und aufzeigen, welche alle darunterfallen.
Warum gibt es Dichtungen?
Ohne die Möglichkeit der Abdichtung wären viele Möglichkeiten und Dinge die wir heute kennen nicht möglich. Dank der Dichtungstechnik wurden es möglich, komplexe Konstruktionen zu errichten. Beispielsweise wäre der Verbrennungsmotor ohne Dichtungen in seiner heutigen Bauweise nicht möglich. Eine Dichtung ermöglicht es daher, ein Medium zwischen mindestens zwei Übergängen zuverlässig zu transportieren. Dabei gibt es entweder keinen oder nur ein gewollter Verlust des Mediums.
Statische Dichtungen sind als Flachdichtungen ausgelegt und wird überwiegend bei Verschraubungen, welche eine Überwurfmutter besitzen beziehungsweise bei Flanschverbindungen eingesetzt. Dabei kann die statische Dichtung deutlich höhere Kräfte aushalten als die dynamische Dichtung. Das liegt daran, dass die Dichtung flach am Bauteil anliegen darf. Zu den bekanntesten Arten gehört hier wohl die Abdichtung im Sanitärbereich, wie Wasserzu- und -ableitungen. Daneben werden diese beispielsweise auch bei Außenanschlüssen, wie bei einer Schnellkopplung für den Gartenschlauch eingesetzt.
Wie wird eine statische Dichtung verbaut und aus welchem Material besteht diese?
Statische Dichtungen werden in Verschraubungen und Flanschverbindungen eingesetzt. Hierzu wird zuerst die Dichtung an das Verbindungsstück gelegt und anschließend gepresst. Der Anpressdruck wird bei hohem Druck durch eine Verschraubung gewährleistet. Bei geringem Druck reicht auch eine Klemm- oder Steckverbindung aus. Wichtig ist dabei, dass der Druck über dem Druck der Flüssigkeit liegen muss.
Als Material kommt gerne Kunststoff, genauer Ethylen-Kautschuk, zum Einsatz. Für Einsätze bei hohen Temperaturen, wie beispielsweise Kolbenringe beim Motor, kommen auch Hochtemperatur-Kunststoffe zum Einsatz. Papier- und Pappflachdichtungen gehören ebenfalls zu den statischen Dichtungen und werden beispielsweise bei Wasserhähnen eingesetzt. Dabei soll eine möglichst große Fläche abgedichtet werden. Neben diesen kommt allerdings auch gerne Metall als Material zum Einsatz. Diese Variante findet man beispielsweise zwischen zwei Flanschen am Auspuff eines Kraftfahrzeugs. Übrigens, die bekannteste Flachdichtung ist der O-Ring. Dieser wird fast in jedem Bereich eingesetzt.
Welche Einflüssen ist eine Dichtung ausgesetzt?
Auch wenn eine statische Dichtung keinen Bewegungen ausgesetzt ist, so unterliegt diese doch einer Reihe von Umwelteinflüssen. Zum einen wäre da der Druck, welcher durch die Verbindung zustande kommt. Ebenfalls übt auch das abzudichtende Medium, seine Wirkung auf die Dichtung aus. Die Temperatur sowohl des Mediums wie auch die Umgebungstemperatur setzen der Dichtung ebenfalls zu. Auch die chemische und physikalische Belastung kann Flachdichtungen zusetzen. Hierzu kann auch ein schneller Druck- oder Temperaturabfall beziehungsweise ein Druck- oder Temperaturanstieg gehören.
Zu guter Letzt unterliegt das Material selbst auch gewissen Verschleißerscheinungen, daher sollte sowohl die Beschaffenheit wie auch das Material genau gewählt werden.
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