Bei einer jeden Schweißnaht kann es mit der Zeit, aber auch aufgrund von Beanspruchungen zu einer Rissbildung kommen. Damit es soweit überhaupt erst gar nicht kommt, gibt es die Rissprüfung bei der die Schweißnaht hinsichtlich solcher Schäden geprüft wird. Wie diese Prüfung erfolgt, kann man nachfolgend in diesem Ratgeber erfahren.
Darum ist eine Rissprüfung notwendig
Eine Schweißnaht hat die Aufgabe zwei Bauteile fest miteinander zu verbinden. Ist die Schweißnaht nicht dick genug, nicht vollflächig oder kommt es zu starken Beanspruchungen kann dies zu einem Riss und damit zu einem Aufbrechen kommen. Die Folgen können gravierend sein, so können dadurch Undichtigkeiten entstehen oder bei Stahlwerkskonstruktionen die Standsicherheit gefährden. Durch die Rissprüfung sollen solche Folgen verhindert werden.
Bei welchen Produkten es besonders wichtig ist, die Schweißnaht zu überprüfen, finden Sie hier.
So funktioniert die Rissprüfung
Bei der Rissprüfung können unterschiedlichen Verfahren zur Anwendung kommen. In der Regel kommen hier die sogenannten zerstörungsfreien Verfahren zur Anwendung. Zu diesen Verfahren zählt unter anderem die Durchstrahlungsprüfung oder die Prüfung mittels Ultraschall. Bei der Durchstrahlungsprüfung arbeitet man mit einer Röntgenröhre. Durch die Strahlung wird die Dichte festgestellt und durch unterschiedliche Farben angezeigt. Je geringer die Dichte ist, umso heller ist hierbei das Bild. Diese Art der Prüfung ob ein Riss vorhanden ist, eignet sich nicht für jeden Anwendungsbereich. Zudem muss man beachten, gerade bei langen Schweißnähten eignet sich dieses Verfahren nicht. Wesentlich einfacher und mobiler ist man hier mit der Ultraschallprüfung. Mit mobilen Geräten kann man hier Schweißnähte überprüfen und Schäden feststellen. Bei der Ultraschallprüfung arbeitet man mit Schallwellen die durch die Schweißnahtgesendet werden. Gibt es ein Riss und können diese durchstrahlen, so ist das ein Zeichen dafür. Liegt kein Riss vor, breiten sich die Schallwellen zur Seite aus.
Anforderungen bei der Rissprüfung
Grundsätzlich muss man wissen, gibt es hinsichtlich der Dichte und vor allem der Rissbildung nahezu immer Mängel im oberen Bereich einer Schweißnaht. Außer dieser Bereich ist entsprechend nachgearbeitet worden. Bei einer Schweißnahtunterscheidet man in verschiedenen Bewertungsgruppen. So gibt es hier drei Gruppen, nämlich Gruppe B mit hoch, Gruppe C mit mittel und letztlich die Gruppe D mit niedrig. In welche dieser Bewertungsgruppen eine Schweißnaht eingeordnet wird, ist das Ergebnis unter anderem der Rissprüfung. Wobei hier auch eine Rolle spielt, für welchen Zweck die Schweißnaht gesetzt wird. Grundsätzlich muss man bei der Rissprüfung und den Anforderungen an eine Schweißnaht immer die Vorgaben der DIN-Normen beachten. Je nachdem welches Ergebnis man bei der Prüfung feststellt, können entsprechende Schweiß- und Nacharbeiten zur Vermeidung von einem Riss notwendig sein.
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